Seit Mai 2015 leben Christina und Till Garvert mit den Kindern Carlotta, Jona und Mathilda in ihrem Sonnenhaus in Werne.
Die Sonne liefert über eine Solaranlage mit 30 m2 Kollektorfläche 70 Prozent der Heizenergie. Die Sonnenenergie wird in einem Pufferspeicher mit 6,5 m3 zwischengespeichert. Der Pufferspeicher mit seiner Höhe von über 5 m steht mitten im Haus und ragt aus dem Keller mit in das Erdgeschoss.
Die Restwärme in der sonnenarmen Zeit liefert ein Holzofen im Wohnzimmer.
Natürlich wurde auch eine Solarstromanlage installiert, die über das Jahr mehr Strom liefert als das Haus benötigt.
Wir haben mit der Familie Garvert über Ihre Erfahrungen in ihrem Sonnenhaus gesprochen.
Ich freue mich, dass Sie über das Leben in Ihrem Sonnenhaus erzählen wollen. Wie fühlt man sich in einem Sonnenhaus ?
Till Garvert: Super, wirklich gut, das Gute ist tatsächlich, dass man es so warm haben kann wie man möchte, ohne schlechtes Gewissen. In unserer vorherigen Wohnung hatten wir es nicht so warm weil wir ein schlechtes Gewissen hatten, große Mengen Öl zu verbrennen.
Christina Garvert: In unserem Sonnenhaus ist es einfach ein gutes Gefühl, dass man Heizen kann soviel man will ohne die Umwelt zu belasten.
T: Wir müssen jetzt erst Ende November anfangen mit unserem Holzofen nachzuheizen. Wenn ich mich in der Nachbarschaft umsehe, dann qualmen dort die Kamine schon seit
September. Wir heizen zwar auch schon seit September weil wir es gerne warm haben, aber wir heizen nur mit der Energie der Sonne.
Jedes Mal wenn die Sonne scheint, freue ich mich, dass wir gerade kein Geld für die Heizung ausgeben müssen.
Wieso haben Sie sich für ein Sonnenhaus entschieden?
C: Wir wollten auf jeden Fall eine Alternative zu Öl und Gas haben.
T: Wir hatten vor dem konkreten Bauen genügend Zeit uns mit unserem Energiekonzept zu beschäftigen und haben uns verschiedene Konzepte angesehen. Am sympathischsten war uns dann das Konzept des Sonnenhaus-Instituts.
Vor vier Jahren hatte ich schon einen Vortrag von Professor Leukefeld gehört, der uns von
dem Sonnenhaus überzeugt hat.
Wir haben dann mit einigen Besitzern eines Sonnenhauses gesprochen und uns dann für
ein Sonnenhaus mit Augenmaß entschieden. Das heißt ein gut gedämmtes Haus mit einer wirtschaftlich sinnvollen Deckung durch die Solaranlage.
Gab es für Sie auch Alternativen zum Sonnenhaus?
T: Wir haben uns auch ein Plusenergiehaus in Dortmund angesehen, das mit einer Wärmepumpe und Photovoltaik beheizt wird. Der Besitzer hat uns dann auch unseren
Architekten Stephan Becker empfohlen. Aber das Konzept mit einer Strom-Wärmepumpe zu heizen hat uns nicht überzeugt. Elektrische Energie ist für mich eine edle Energie, mit der man ganz tolle Sachen machen kann und sie ist zu gut um damit ein Haus zu heizen.
C: Wenn mein Mann das nicht so in die Hand genommen und geplant hätte, wäre ich
nicht auf das Sonnenhaus gekommen. Er hat mir dann das Sonnenhauskonzept vorgestellt. Ich war zuerst skeptisch, aber jetzt finde ich es super wie es geworden ist.
Wieso haben Sie sich für die SWB GmbH entschieden?
T: Ich hatte Sie auf dem Messestand des Arbeitskreises Ökobau auf dem Heldenmarkt
in Bochum kennengelernt. Ich hatte schnell das Gefühl, dass Sie die einzige Firma sind, die sich mit dem Sonnenhaus beschäftigt hat. Und es hat sich herausgestellt, dass es
eine gute Wahl war und ich empfehle Sie auch gerne an Freunde und Bekannte weiter.
C: Ich fand es gut, dass die SWB-Handwerker mitgedacht haben und auch erklären konnten wieso es so gemacht werden soll. Sie kannten sich alle gut aus und waren total
nett.
Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche Ihnen viel Freude in Ihrem Sonnenhaus.
Diesen Artikel finden Sie in unserer Kundenzeitung SWB aktuell Nr. 25.