Brennwerttechnik: Heizen mit einem Wirkungsgrad von über 100 %

Sind Sie erstaunt über den Wirkungsgrad von über 100 % ? Wie das funktionieren kann, möchten wir Ihnen hier erläutern.

Sicher wissen Sie aus eigener Erfahrung, wenn Sie Wasser in einem Kochtopf erhitzen, wird das Wasser bei 100° C anfangen zu kochen, das heißt es bildet sich Wasserdampf. Wenn Sie jetzt ein Thermometer in den Kochtopf halten, so könnten Sie folgendes feststellen: Obwohl Sie weiterhin Energie zuführen, erhöht sich die Temperatur im Kochtopf nicht. Die Temperatur bleibt solange konstant, bis sämtliches Wasser verdampft ist.

Bei der Umwandlung von Wasser in Wasserdampf benötigen Sie sehr viel Energie, die Sie zurückgewinnen können, wenn der Dampf wieder zu Wasser kondensiert. Dies ist genau der Effekt, der bei einem Brennwertkessel genutzt wird.

Die Energieträger für unsere Heizkessel sind Kohlenwasserstoffe. Sie bestehen aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Die Verbrennungsprodukte sind Kohlendioxid und Wasserdampf.

Unser Erdgas besteht aus Methan. Das ist ein Kohlenstoffatom und 4 Wasserstoffatome. Bei der Verbrennung mit 2 Sauerstoff-Molekülen entsteht 1 Kohlendioxid-Molekül und 2 Wasser-Moleküle.

Brennwertkessel nutzen den Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht. Lässt man den Wasserdampf kondensieren, so wird durch den Übergang von der dampfförmigen in die flüssige Phase zusätzlich Energie gewonnen.

Brennwerttechnik kann man bei allen Brennstoffen nutzen, bei denen Wasserdampf in der Verbrennung entsteht. Also auch bei Ölkesseln und Holzpelletkesseln.

Seit Anfang Frühjahr 2007 ist der Holzpellet-Brennwertkessel der Firma Ökofen auf dem Markt.

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