Förderung Heizungsoptimierung

 

Am 1. August hat das Bundeswirtschaftsministerium ein neues Förderprogramm mit Zuschüssen für Heizungspumpen und den hydraulischen Abgleich vorgestellt.

Die Optimierung bestehender Heizungsanlagen soll schnell und kostengünstig Effizienzgewinne und damit CO2-Einsparungen erzielen.

Bis zum Jahr 2020 sollen jährlich bis zu zwei Millionen Heizungspumpen ausgetauscht werden und 200.000 hydraulische Abgleiche durchgeführt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium will durch das Förderprogramm 1,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden.

 

Hocheffiziente Pumpen
In unseren Heizungen laufen Heizungspumpen über 5.000 Stunden im Jahr. Das ist mehr als die Hälfte des Jahres. Die Leistungsaufnahme von älteren kleinen Umwälzpumpen im Ein- und Zweifamilienhaus beträgt häufig zwischen 60 und 100 Watt. In größeren Gebäuden liegt die Leistungsaufnahme der Umwälzpumpe sogar noch höher. Was viele nicht wissen, oft ist die Heizungspumpe der größte Stromverbraucher im Haushalt.
Eine hocheffiziente Umwälzpumpe hat mit ihrer Technik und einer intelligenten Pumpenregelung nur noch einen Energieverbrauch von unter 20 Prozent gegenüber einer alten Pumpe. Der Austausch der Heizungspumpe lohnt sich deshalb sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel.
Zu beachten ist allerdings, dass die meisten kleinen Brennwertkessel schon eine integrierte Hocheffizienzpumpe haben. Soll in nächster Zeit der Heizkessel ausgetauscht werden, dann ist der Austausch der Pumpe im Vorhinein unter Umständen unsinnig, da die neue Pumpe beim Kesseltausch nicht mehr benötigt wird. Gefördert werden auch hocheffiziente Zirkulationspumpen.

 

Hydraulischer Abgleich
Das Heizungswasser fließt nach dem Prinzip des geringsten Widerstands durch das Heizsystem. Bei nicht einregulierten Heizungsanlagen führt dies dazu, dass einige Räume gut versorgt werden und andere nur wenig oder erst spät Wärme abbekommen. Als Abhilfe wird dann oft die Pumpenleistung oder die Heizungstemperatur erhöht. Das hat aber höhere Energieverbräuche zur Folge, insbesondere Brennwertkessel haben einen bedeutend schlechteren Wirkungsgrad bei hohen Heizungstemperaturen. Für den hydraulischen Abgleich werden die Heizkörper-Thermostatventil einstellbar gemacht und das Heizungssystem so eingestellt, dass alle Heizkörper gleichmäßig warm werden. Allein durch einen hydraulischen Abgleich kann die Heizung cirka 10 Prozent Energie einsparen. Gefördert werden auch begleitende Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem hydraulischen Abgleich stehen. Dazu gehört auch der Einbau eines Heizungs-Pufferspeichers.

 

Wie werden die Optimierungsmaßnahmen gefördert?
Die Förderung für den Austausch von Heizungspumpen und den hydraulischen Abgleich beträgt 30 % der Nettoinvestitionskosten (also ohne die Mehrwertsteuer). Vor der Beauftragung muss man sich bei der BAFA registrieren lassen, das geschieht online. Nach Fertigstellung reicht man die Rechnungen und die Bestätigung des Installateurs ein. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite der BAFA.