Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind- oder Sonnenenergie, der Klimaschutz und steigende Energiepreise haben die Entwicklung innovativer Technologien zur gleichzeitigen, dezentralen Erzeugung von Wärme und Strom beschleunigt.
Dazu gehören Brennstoffzellen-Heizgeräte, die sich mit hohen elektrischen Wirkungsgraden besonders für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhaus-Neubauten, in sanierten Bestandsgebäuden mit geringem Wärmebedarf anbieten.
Die Nutzung des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus verringert den Bezug teuren Stroms aus dem öffentlichen Netz.
Als dezentrale Stromerzeuger leisten Brennstoffzellen-Heizgeräte in intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) auch einen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt von dieser Technologie. Vergleicht man die CO2-Emissionen der neuen Geräte mit denen von Gas-Brennwertgeräten, sind die Werte um 30 Prozent niedriger.
Als erster Heiztechnikhersteller hat Viessmann ein in Großserie gefertigtes Brennstoffzellen-Heizgerät in den europäischen Markt eingeführt.
Vitovalor 300-P ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit der Panasonic Corporation. Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellenmodul verfügt über eine elektrische Leistung von bis zu 750 Watt, wurde in Japan bereits über 34.000 Mal installiert und hat sich dort bewährt. Im Laufe eines Tages erzeugt Vitovalor 300-P bis zu 15 Kilowattstunden Strom, womit ein Großteil des Bedarfs im Haushalt gedeckt werden kann.
Die Wärmeleistung des Brennstoffzellen-Moduls beträgt 1 Kilowatt und entspricht dem Grundbedarf des Gebäudes. Um auch an besonders kalten Tagen eine komfortable Wärmeversorgung zu gewährleisten, wurde ein Viessmann Gas-Brennwertkessel in das System integriert. Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch zu und leistet bis zu 19 Kilowatt, womit auch in kurzer Zeit warmes Wasser zum Baden und Duschen bereitgestellt werden kann. Das gesamte Brennstoffzellen-Heizgerät wird im Keller oder Hauswirtschaftsraum installiert und benötigt dort eine Fläche von nur 0,65 Quadratmeter.